Laut einer Studie der Deutschen Postbank steigen in über 50 Prozent aller deutschen Landkreise und Städte die Immobilienpreise bis mindestens 2030 weiter an. In erster Linie ist der steigende Zuzug in die deutschen Metropolen, sowie in Süddeutschland der Grund für die überhöhte Nachfrage. Grundlage der Studie sind Berechnungen der Ökonomen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) bezüglich regionaler Daten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, der Einkommensentwicklung, den Wohnausgaben und dem Wohnungsangebot. Teuerste Stadt bleibt weiterhin München mit einer Preissteigerungsrate von 1,5 Prozent. Jedoch wird die Preisentwicklung laut der Prognose der Postbank zunehmend abflachen. „Die Zeiten der Preissprünge in den Metropolen dürften aber dem Ende entgegengehen“, erklärte Eva Grunwald, Bereichsleiterin für das Immobiliengeschäft Privatkunden bei der Postbank.
Dennoch wird zur Vorsicht geraten. „Bei besonders hohen Preisen sollten Käufer ganz genau hinsehen“, erklärte Grunwald. „Es besteht das Risiko, dass erwartete Wertgewinne bereits spekulativ in die aktuellen Wohnungspreise eingeflossen sind“